Kommissionsbezogene Großteile von 12,5 Meter, bis ins kleinste Detail bearbeitet
8. April 2021
Die HOMAG GmbH gehört zur HOMAG Gruppe, einem weltweit führenden Anbieter von Komplettlösungen zur wirtschaftlichen Holzbearbeitung für Industrie und Handwerk, der seit 60 Jahren im Geschäft ist. Die Maschinen von HOMAG finden ihre Abnehmer sowohl bei kleineren und mittelständischen Unternehmen als auch bei Großunternehmen in der Holzbearbeitung (z. B. Ikea), in der sie in der Möbelfertigung sowie zur Produktion von Bauelementen, wie Türen, Fenstern, Treppen und Fußböden eingesetzt werden.
„An unserem Standort Schopfloch produzieren und entwickeln wir mit rund 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein breites Spektrum an Einzelmaschinen“, berichtet Willi Maier (Leiter Großteilefertigung). „Dabei handelt es sich sowohl um große Durchlaufmaschinen für die Massenproduktion als auch um Stationärmaschinen für die Einzelfertigung und kleinere Stückzahlen.“
Zehn Mal Unisign
Bereits 1989 schaffte HOMAG das erste CNC-Bearbeitungszentrum von Unisign an. Seitdem folgten noch neun weitere Maschinen. Zuletzt wurden 2019 zwei UNIPORT6000-Maschinen geliefert. Willi Maier ist stolz: „Diese Anzahl sagt schon viel über unsere Beziehung zu Unisign. Unsere Erfahrungen sind in allen Bereichen sehr gut. Das hat sich auch bei der letzten Investition wieder gezeigt.”
“Von Anfang an hat Unisign uns während des gesamten Projekts optimal unterstützt. Nicht nur mit der Hardware, sondern auch mit der Integration der Software in das Projektgeschäft sowie mit dem Service sind wir voll und ganz zufrieden.“
Nach Maß gefertigte Schweißteile
Die Fertigung der meisten Großteile für die Holzbearbeitungsmaschinen von HOMAG erfolgt auf den Unisign-Maschinen. „Das sind Grundmaschinenteile mit einer Länge von bis zu 12.500 mm“, erklärt Willi Maier. „All das sind kommissionsbezogene Schweißteile aus Stahl. Wir fertigen keine Serien, alle Teile werden individuell für jeden Kunden nach Maß gefertigt. Deshalb kommt es bei uns in der Fertigung vor allem auf Flexibilität an.“
UNIPORT6000-Pendelmaschine
„Wie schaffen wir es, eine nahezu 100%-ige Spindeleinsatzdauer zu erreichen?“ Das war 2019 beim Kauf der UNIPORT6000-Pendelmaschine eine wichtige Überlegung. Willi Maier erklärt: „Das Aufspannen und Umrüsten bedeutet Stillstand. Deshalb haben wir über einen externen Rüstplatz nachgedacht. Um Teile mit Längen von bis zu 12,5 Meter bearbeiten zu können, braucht man neben der Maschine auch mindestens 12,5 Meter Platz. Unsere Frage an Unisign war: Wie lang kann eine Uniport-6000-Maschine sein? Die Antwort: 28 Meter. An dieser Maschine können wir jetzt unsere Großteile in Pendelbearbeitung bearbeiten.“
Bei der zweiten Uniport-6000-Maschine, die HOMAG 2019 angeschafft hat, ist der Spanntisch „nur“ 14 Meter lang. Die Maschine ist zwar baugleich, wird aber als Stand-Alone-Maschine eingesetzt. Willi Maier ergänzt: „Diese Maschine haben wir hauptsächlich zur Fertigung unserer Gesamtpalette an Sonderteilen angeschafft. Bei uns gibt es sehr viele komplexe Schweißkonstruktionen, die wir an dieser Maschine äußerst präzise bearbeiten können.“
Weniger Ausfallzeiten beim Aufbau
An der Stelle, an der die 28 Meter lange UNIPORT6000 installiert wurde, verwendete Homag bereits eine UNIPORT6000. Dadurch konnte das vorhandene Fundament genutzt werden. Willi Maier berichtet: „Wir konnten die alte Maschine stehen lassen und die erste Hälfte der neuen Maschine aufbauen. Durch das sehr gute Projektmanagement von Unisign konnten wir das Fundament verlängern und gleichzeitig auf der alten Maschine arbeiten. Das hat uns natürlich sehr geholfen, weil so die Ausfallzeit auf ein Mindestmaß beschränkt blieb.“
Zweites Leben
Auch das spricht für Unisign: Die alten Maschinen wurden zwar abgebaut, aber nicht verschrottet. Willi Maier erklärt: „Unsere alte Uniport 7 haben wir nach Polen verkauft. Die beiden alten UNIPORT6000-Maschinen sind an unsere Schwesterfirmen in Brasilien und in Shanghai gegangen. Sie haben also HOMAG-intern noch lange nicht ausgedient, sondern ein zweites Leben erhalten.“