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Martijn van Knippenberg

“Unsere Maschinen sind die Champions League.”

Martijn: „Schon zu Hause schraubte ich an Mofas und Rasenmähern herum und baute meine eigenen Go-Karts. Was in der Montageabteilung ablief, war genau mein Ding. So reifte mein Entschluss: Ich wollte Monteur werden. Daraufhin habe ich dann die zweijährige Ausbildung zum industriellen Wartungsmonteur absolviert. Das war eine Kombination aus Arbeiten und Lernen.“

Fast 20 Jahre sind seitdem vergangen und immer noch findet man Martijn in der Montageabteilung. Eine Maschine aus dem Boden stampfen – für ihn gibt es nichts Schöneres. „Vom Grund auf an auf ein Endprodukt hinarbeiten, das liegt mir. Bei Unisign bauen wir verschiedene Arten von CNC-Maschinen. Dadurch bleibt meine Arbeit abwechslungsreich. Fließbandarbeit ist hier nicht angesagt, denn jede Maschine ist anders.“

In der Anfangszeit war Martijn in einer Schüler-Mentor-Konstellation einem erfahrenen Kollegen zugeordnet. „Gemeinsam mit meinem Mentor baute ich dann Stück für Stück eine Maschine auf. Was mir damals vor allem eingeimpft wurde, ist die Genauigkeit, mit der man bei der Maschinenkonstruktion vorgehen muss. Da gibt es keine Kompromisse. Alle Winkel und Maße müssen exakt stimmen. Denn wie soll eine CNC-Maschine präzise Metallbearbeitungen durchführen, wenn man sich schon bei der Konstruktion der Maschine Patzer leistet?“

Inzwischen gehört Martijn selbst schon zu den „alten Hasen“ in der Abteilung. Gemeinsam mit seinen Kollegen ist er für die Durchführung der Montagearbeiten zuständig. Martijn: „Die Messlatte liegt hoch bei Unisign. Hier wird nicht einfach so mal etwas zusammengebastelt. Nein, wir bauen hier CNC-Maschinen auf Champions-League-Niveau. Nehmen wir zum Beispiel die Unitwin-Maschine: Mit solchen Maschinen wird rund um die Uhr produziert und der Kunde erwartet, dass sein ‚Zugpferd‘ reibungslos läuft. Da muss man als Monteur schon sichergehen, dass wirklich alles funktioniert. Und vor allem, dass dies auch so bleibt. Denn unsere Kunden zahlen viel Geld dafür. Wenn unsere Maschine in deren Produktionsprozess ausfällt, dann hat das weitreichende Folgen.“

Amerika, Mexiko, Indien, China und sehr viele Länder in Europa… Martijn ist schon oft unterwegs gewesen, um unsere CNC-Maschinen vor Ort aufzubauen. Martijn: „Reisen gehört mit zu den schönsten Seiten meiner Arbeit. Es ist schon etwas Besonderes, eine Maschine, die ich selbst gebaut habe, bei einem Kunden abzuliefern. Für mich ist das immer wieder eine Ehre.“

An so einer kompletten Maschine arbeitet man als Monteur manchmal ein ganzes Jahr, so Martijn: „Man muss schon etwas Stehvermögen haben und langfristig denken. Jeder Monteur baut hier selbstständig, unterstützt von externen Unternehmen, an einer Maschine. Nicht jeder hat gleich viel Erfahrung mit all den verschiedenen Typen von CNC-Maschinen. Darauf achten wir, wenn wir die Aufträge den Monteuren zuweisen. Ich selbst habe so ziemlich an allen Unisign-Maschinen schon einmal mitgewirkt. Aber die Unitwin ist sozusagen meine Lieblingsmaschine, die ich besonders gerne montiere. Diese Maschine kenne ich auch wirklich durch und durch.“

Martijn ist übrigens nicht nur Monteur, sondern auch Hallenmeister von Halle 6. Diesen „Titel“ erhielt er während der Zeit bei ThyssenKrupp. „Dort haben wir vor zwei Jahren vier Unitwin-Maschinen geliefert. Irgendwann wurde ich dort quasi zum Ratgeberonkel für meine Kollegen und auch für die Mitarbeiter anderer Firmen. Wenn keiner weiterwusste, hieß es: ‚Frag’ Martijn, der ist ein wandelndes Lexikon.‘ Sie nannten mich den Hallenmeister. Und dieser Titel ist mir bei Unisign erhalten geblieben. Jedem, der Fragen hat oder auf Probleme stößt, versuche ich zu helfen. Und ich achte penibel darauf, dass Ordnung und Sauberkeit herrscht. Da redet der ‚Meister‘ mitunter auch mal ein ernstes Wort.“

Dieses Projekt bei ThyssenKrupp in Homburg hat Martijn in angenehmer Erinnerung. Martijn: „Ich habe so manche Wochen dort verbracht. Sollte ich nochmal dorthin müssen, dann kann ich Jubiläum feiern: es wäre mein 25. Mal.“ Ein anderes denkwürdiges Projekt war die Lieferung einiger Unitwin-Maschinen an einen Kunden in Indien. Denkwürdig allerdings aus einem anderen Grund. Martijn: „In der Fabrik herrschte tagsüber 55 Grad Hitze. Wenn sie mich suchen mussten, stand ich in der Regel vor einem Ventilator, um kurz mal durchzuatmen. Das war mein heißester Montageeinsatz aller Zeiten. Sechs Liter Wasser pro Tag trinken und nur mittags mal kurz aufs Klo müssen. So ungefähr.“

Was hält Martijn für „typisch Unisign“? „Besonders gut gefällt mir die Ruhe, die in den Werkshallen von Unisign herrscht. Hier kommt man nicht in eine laute Werkstatt, in der jeder drauf los hämmert und schleift. Nein, es ist ein geordneter, ruhiger Arbeitsplatz. Und sauber ist es hier. Dafür sorgen wir natürlich selbst. Als Monteur hat man hier eine angenehme und abwechslungsreiche Aufgabe. Und es gibt Zulagen, wenn man ab und zu ins Ausland muss. Solche Reisen sind immer perfekt geregelt und werden anständig bezahlt.“

27. März 2024