Gijs Hermans

“Wir verkaufen keine heiße Luft. Bei uns entstehen CNC-Maschinen aus Leidenschaft.”

Meine Unisign Story: Gijs Hermans (37), Manager unserer Abteilung Control & Automation. Nach seinem FH-Abschluss in Mechatronik gab er vor 11,5 Jahren seinen Einstand bei Unisign.

„Schon während des Studiums waren wir einmal bei Unisign zu Besuch“, erzählt Gijs. „Daher kannte ich das Unternehmen bereits ein wenig. Als man dann einen Startup Techniker, habe ich sofort begeistert zugegriffen. Das war eine Herausforderung nach meinem Geschmack, die auch perfekt zu meinem Studium passte. Mein Bewerbungsgespräch verlief gut, ich konnte sofort anfangen.“

Gijs Hermans, Unisign Machine Tools

Einstieg als Startup Techniker

Gijs: „Als Startup Techniker war ich in der Abteilung Elektromontage eingesetzt. In dieser Funktion justiert man u. a. die Werkzeugwechselsysteme und Achsen der CNC-Maschinen. Man ist buchstäblich derjenige, der die Maschine zum ersten Mal hochfährt. 2014 – ich war gerade Vater geworden – bot sich mir die Gelegenheit zu einem Karrieresprung: Ich wurde Softwareentwickler. Diesen Wunsch hatte ich schon zuvor geäußert, und Unisign bot mir diese Chance. Ich finde es gut, wenn ein Unternehmen wirklich zuhört.“

Ständige Weiterentwicklung

Inzwischen leitet Gijs als Manager die Abteilung Control & Automation. Neben Gijs sind dort sechs weitere Ingenieure eingesetzt: vier Softwareentwickler und zwei Elektroingenieure. Gemeinsam zeichnen sie verantwortlich für die Hardware und die Steuersoftware, die für alle Unisign-Maschinen einheitlich sind. Gijs: „Wir nutzen Steuersoftware von Siemens und Heidenhain. Diese Systeme sind unsere Grundlage, aber wir statten sie mit einem völlig eigenen, Unisign-typischen Aufbau aus. Um das leisten zu können, arbeiten wir eng mit diesen Zulieferern zusammen. Denn auch sie entwickeln sich weiter und wir müssen diese Fortschritte mit Argusaugen mitverfolgen. Derzeit kümmern wir uns um die Implementierung einer neuen Generation von Siemens-Steuerungen. Das ist bisher ein Novum in meiner Karriere. Aber es ist auch eine Notwendigkeit, denn schließlich müssen wir ja weiterhin die geltenden Normen und Richtlinien erfüllen. Das ist das Mindeste, was Kunden von uns erwarten dürfen.“

Unisign fordert heraus

Gijs ist nun schon seit fast zwölf Jahren bei Unisign. In diesen Jahren wurden ihm immer wieder neue Möglichkeiten geboten. Gijs: „Mein Job sollte mich schon herausfordern, sonst wird es langweilig. Aber weil ich immer die Möglichkeit hatte, mich weiterzuentwickeln, war diese Herausforderung immer gegeben. Ich könnte mir nicht vorstellen, acht Stunden lang immer nur dasselbe zu tun. Die Arbeit sollte nicht zur Routine verkommen. Nun ist Routine bei Unisign ohnehin ein Fremdwort. Mein Tagesablauf ist quasi unberechenbar und das ist gerade das Schöne dabei.“

Übrigens hat sich nicht nur Gijs persönlich weiterentwickelt. Auch das Unternehmen selbst hat sich verändert. Gijs: „Als ich hier anfing, war alles etwas kompakter aufgestellt. 2013 kam eine neue Produktionshalle hinzu und verschiedene Abteilungen wurden anders strukturiert. Anfangs bauten wir schwerpunktmäßig noch Standardmaschinen. Inzwischen erschließen wir immer mehr Nischenmärkte, die für ihren spezifischen Bedarf individuell zugeschnittene CNC-Maschinen benötigen. Die Nachfrage ist hoch.“

Technik und Kultur

Gijs: „Das Produkt, das wir herstellen, ist genau mein Ding. Gerade das macht meine Arbeit bei Unisign so interessant. In so einer großen Maschine, die später bei einem Kunden ihren Dienst versieht, steckt so immer auch ein Stück von mir selbst. Auch das Arbeitsklima bei Unisign sagt mir enorm zu. Die Atmosphäre ist locker, die Hierarchien flach und man kennt sich untereinander. Jeder hat seine eigenen Spezialgebiete und Aufgaben, aber dennoch gibt es zwischen den einzelnen Abteilungen und Experten immer einen direkten Draht. Wir reden miteinander, tauschen uns aus und ergänzen die Stärken der anderen.“

Typisch Unisign

Was ist typisch für Unisign? Gijs lacht. „Das lässt sich nur schwer in Worte fassen. Aber Tatsache ist: Hier arbeiten Leute, die irgendwie ähnlich ticken. Bodenständige, hart arbeitende Menschen, die keine großen Worte machen und die Technikerblut in den Adern haben. Menschen, denen die Messlatte nicht hoch genug liegen kann. Das ist uns wichtig, denn gerade das macht die Qualität von Unisign aus. Wir scheuen keine komplexen Herausforderungen. Die nehmen wir am liebsten mit einem ganzen Trupp in Angriff, damit das Ergebnis für den Kunden am Ende stimmt.“

„Was auch typisch für Unisign ist: auch bei Rückschlägen dennoch gemeinsam den Durchbruch zu schaffen. Egal wie. Am Ende steht immer eine Maschine, die vom Kunden bereits erwartet wird. Sicherlich haben sich all die Krisen der letzten Zeit auch bei uns bemerkbar gemacht. Aber wir lassen uns nicht so schnell unterkriegen.“

Das Jahr 2011
Am 15. August 2011 hatte Gijs seinen ersten Arbeitstag bei Unisign. Ein ereignisreiches Jahr: der Arabische Frühling, ein Tsunami in Japan, die Anschläge in Norwegen, aber auch das Jahr, in dem das Tempolimit auf den niederländischen Autobahnen auf 130 erhöht wurde. Bekannte Personen, die 2011 verstarben, waren u. a. Steve Jobs und Amy Winehouse.  

Gijs Hermans - Unisign Machine Tools

Manche Projekte vergisst man nie

Hier muss Gijs kurz nachdenken: „Für einen Kunden bauten wir eine neue Maschine, die jedoch auch zu den Steuerprogrammen der alten Maschine kompatibel sein sollte. Nun stellten wir bei den Tests fest, dass manche Programme nicht richtig funktionierten. Nach einer langen Suche fanden wir heraus, woran es lag. In der neuen Maschine drehte sich eine der Achsen im Vergleich zur alten Maschine genau andersherum. Das war mechanisch so vorgesehen. Aber auch hier brachte Unisign in einem beispiellosen Kraftakt das quasi Unmögliche fertig. Zwar mit etlichen Schweißtropfen, aber am Ende stand das Ergebnis wie eine Eins.“

Zukünftige Kolleg:innen

Was kann Gijs jungen Leuten, die in Kürze ihre technische Ausbildung beenden, mit auf den Weg geben? Technisches Personal ist gefragt, und so mancher Arbeitgeber dürfte Schlange stehen. Warum sollte sich eine junge Fachkraft für eine Stelle bei Unisign entscheiden? Gijs: „Bei Unisign findet man alle technischen Disziplinen unter einem Dach. Man erlebt hier den kompletten Prozess von der Konstruktion bis zur Installation hautnah mit und kann sich auf vielerlei Weise einbringen. Mit solidem Handwerk, aber auch als Tüftler und Entwickler in der Elektro- und Steuertechnik. Alle Möglichkeiten stehen hier offen. Gemeinsam schaffen wir die nächste CNC-Maschine. Auch als Ingenieur ist man häufig in der Werkstatt und kann an dem herumschrauben, was man selbst gezeichnet hat. Oder man redet mit den Monteuren, die vielleicht Verbesserungsvorschläge für den Schaltschrank haben, den man selbst entworfen hat. Genau das macht den Reiz bei Unisign aus. Wenn man will, kann man seine Ambitionen hier so richtig ausleben.“

Das Erfolgsrezept hinter 50 Jahren Unisign?

„Eindeutig die Qualität, die wir liefern, und infolgedessen die hohe Kundenzufriedenheit“, meint Gijs abschließend. „Wir liefern keine Maschinen von der Stange, sondern ein individuell angefertigtes Produkt, das speziell auf den Kunden zugeschnitten ist. Unsere Maschinen machen Kunden produktiver. Das ist schon einmalig.“

14. März 2023